Mittwoch, 27. März 2013

Weil es so viel Spass macht


Nach meinen ersten Nähergebnissen war ich hoch motiviert. Die Geburt der Nichte meines Mannes stand kurz bevor. Täglich warteten wir auf den Anruf und die Nachricht über das freudige Ereignis. Die letzten Tage im März waren jedoch noch einmal sehr kalt. Ich lag eines abends im Bett und konnte nicht einschlafen. Wenn das Kind zur Welt kommt, braucht es doch eine Decke im Maxi Cosi für den Heimweg. Den Maxi Cosi hatten die werdenden Eltern von uns bekommen. Unsere Einschlagdecke hatten wir ihnen allerdings nicht mitgegeben. Wir hatten überlegt, ihnen eine eigene, schöne Decke zur Geburt zu schenken. Nun war der Termin so nah und ich konnte die "perfekte Decke" einfach nicht finden. Aber warum nicht selber machen? Ich hatte keine Ahnung, ob mir das gelingen würde, aber ich wollte es versuchen. Zusammen mit meinen Töchtern fuhr ich los, um Stoff auszusuchen. Nach unserer Einschlagdecke machte ich mir ein Schnittmuster und legte los. Muster aufzeichnen, Innen- und Außenstoff ausschneiden. Aus den Resten der Stoffe für die Kindershirts schnitten wir ein paar Bilder aus und machten darauf Aufnäher. Dieser Decke würde auf jeden Fall ein absolutes Einzelstück werden. Die Große half ganz fleißig beim Anzeichnen oder Gummiband halten mit. Einige Stunden waren wir beschäftigt und hatten großen Spaß. Die Gurtschlitze habe ich mit etwas Glück an den richtigen Stellen gesetzt. Da unsere Decke nur einen Gurtschlitz besitzt, konnte ich diese nicht als Vorlage nehmen. Unser Winterfußsack diente hier als Muster.



Oft musste ich probieren, wo und wie welche Naht am besten saß. Aber am Ende des Abends hatten wir eine fertige Einschlagdecke in der Hand. Die Puppe durfte sie testen. Kinder und Puppe haben die Einschlagdecke für gut befunden. Nun hoffen wir, dass auch die werdenden Eltern diese Decke genauso lieben werden wie wir. Und nun freuen wir uns über das erstaunlich gute Ergebnis und warten mir wachsender Vorfreude auf die neue Erdenbürgerin.

Nähen = Basteln für Mamas

So viele Mütter in meinem Umkreis fingen irgendwann an, zu nähen. Viele hatten vorher noch keine Nähmaschine besessen. Die Ergebnisse waren allesamt gar nicht schlecht. Irgendwann kam ich zu dem Punkt, dass ich es nun auch einmal ausprobieren wollte. Lange konnte ich mich nicht dazu aufraffen, Stoff zu kaufen. So ein Stückchen Stoff ist gar nicht billig. Was, wenn ich am Ende gar keine Zeit zum Nähen finde und der Stoff im Schrank liegen bleibt? Was, wenn ich den schönen Stoff zerschneide, aber einfach kein vernünftiges Ergebnis dabei raus kommt? An einem verschneiten Sonntag gab ich mir einen Ruck, durchforstete das Internet und bestellte mutig verschiedene Stoffe. Als diese ankamen, wollte ich natürlich sofort etwas ausprobieren. Auch ein Schnittmuster für ein Kindershirt hatte ich mitbestellt. Eine ganze Weile grübelte ich über dem Muster und den Stoffen, dann ging ich ans Werk. Schnittmuster in der entsprechenden Größe abmalen und auf den Stoff übertragen. Backpapier eignet sich übrigens hervorragend, um Schnitte abzupausen. Nach einer Weile lagen einige zurechtgeschnittene Stücke Stoff auf meinem Tisch. Und nun? Ziemlich wahl- und ahnungslos begann ich, die Teile zusammenzunähen. Nach vielen Stunden hatte ich tatsächlich ein T-Shirt in der Hand. Die Nähte waren alles andere als schön, aber das Shirt war erkennbar. Trotzdem strebte ich nach Perfektion. Ich suchte mich also im Internet Anregungen, in welcher Reihenfolge man ein Pulli zusammennäht und schnitt die nächsten Stoffteile aus. Und diesmal machte ich es besser. Vorderteil, Ärmelpassagen und Hinterteil zusammennähen. Erst ganz zum Schluss Ärmel und Seitennähte in einem Arbeitsgang schließen. Es ging erstaunlich schnell und ganz einfach. Das Ergebnis ließ sich sehen. Noch immer war nicht jede Naht perfekt, aber ich war unglaublich stolz auf mich.



Und meine Töchter lieben ihre Shirts, die Mama extra für sie selbst genäht hat. Bestimmt war es nicht das letzte Nähprojekt. Und auch beim Nähen gilt: Übung macht den Meister!

Sonntag, 3. März 2013

originelle Aufbewahrungsideen mit kaltem Porzellan

Nachdem ich angefangen hatte mit kaltem Porzellan zu modellieren, bin ich auf den Geschmack gekommen. Schöne Dinge kann man damit machen. So hab ich die Deckel einiger Schraubgläser damit verziert. Zum Schluß wurde der fertige Deckel mit Sprühlack versiegelt. Damit kann er bei Bedarf feucht abgewischt werden.

Es gibt so viele kleine Dinge, die im Haushalt anfallen. Ob Nadeln, Knöpfe oder anderes Nähzubehör. In diesen Gläsern lassen sich all die kleinen Dinge des Nähbedarfs aufheben.  Alles ist schön beisammen und das Glas ist ein netter Anblick im Durcheinander von Stoffen, Fäden und anderen Dingen auf dem Handarbeitstisch.
Aber auch Gummibänder finden sich in jedem Haushalt reichlich. Manche sammeln diese in einer Schale, andere haben sie geordnet an irgendeiner Stelle in der Küche hängen. Ich hab meine Gummibänder ab jetzt in meinem  bunt dekorierten Schraubglas. 

Wenn Ihr Gefallen an meinen Gläsern gefunden habt und ebenfalls ein tolles Aufbewahrungsgefäß sucht, so schreibt mir gerne eine Nachricht. Ich mache euch gerne ein Glas nach euren Vorstellungen. Schreibt mir einfach, welche Farbe ihr gerne hätte, welche Größe das Glas haben soll und für welchen Zweck ihr ein Gefäß benötigt. Ob für Kleinutensilien, Kaffee. Kekse oder Nudeln - für alles lassen sich ganz tolle Gefäße modellieren. Ich freu mich auf eure Anfragen.


Lieblingsspielzeug Kaufmannsladen

Nachdem unsere Töchter zu Weihnachten einen Kaufmannsladen von der Oma geschenkt bekommen haben, müssen wir jeden Tag bei ihnen einkaufen. Schnell waren die kleinen Papppackungen von Kaffee, Kakao und Keksen abgegriffen oder kaputt. Mit kaputten Sachen macht Spielen aber nur halb so viel Spaß. Also wurden wir erfinderisch.

Durch meine Gürtelrose-Erkrankung und die Windpocken der Kinder haben wir in kurzer Zeit eine Menge Medikamentenschachteln angesammelt. Diese wurden nicht weggeworfen, sondern landeten im Kaufmannsladen. So wurde aus dem Lebensmittelladen zur Abwechslung eine Apotheke. Die Kinder fanden es toll. Kaputte Packungen wurden einfach weggeworfen und durch neu anfallende leere Schachteln ersetzt.

Nun hatten die Kinder gefallen daran gefunden, verschiedene Sachen in ihrem Kaufmannsladen anzubieten. Wir überlegten daher, was man noch alles aus dem Lädchen machen könnte. Einen Bäcker wünschten sich die Kinder. Ich hab also wieder nachgedacht und hab zum kalten Porzellan gegriffen. Kaltes Porzellan ist eine Modelliermasse, ähnlich wie Knete. Sie härtet an der Luft aus und ist dann nahezu unkaputtbar.
Die Kinder haben mit der Modelliermasse geknetet und ich hab für sie Minimuffins in Originalgröße "gebacken".

Die Knetmasse kann vor dem Aushärten eingefärbt oder im Nachhinein angemalt werden. Wir haben beide Varianten ausprobiert. Vorher einfärben hat den Vorteil einer gleichmäßigen Farbverteilung. Allerdings sind echte Muffins auch nicht überall gleich. Also haben wir einige Muffins erst nach dem Aushärten angemalt. Dazu haben wir Marabu Porzellanfarben verwendet. Die sind nach dem Trocknen spülmaschinenfest und speichelecht. Für Kinder sind sie damit komplett ungefährlich und für Spielzeug perfekt geeignet. Die Kinder lieben ihre Muffins - und nun müssen wir natürlich täglich beim Bäcker einkaufen.


Wenn euch meine Muffins gefallen und ihr euch diese auch für eure Kinder vorstellen könnt, so schreibt mir doch eine Nachricht. Gerne mache ich euch auch einige Törtchen nach eueren eigenen Wünschen. Unabhängig vom Kaufmannsladen sind die unzerbrechlichen Minimuffins eine tolle Dekoration für manche Feier. Die Gäste - vermutlich hauptsächlich Kinder - freuen sich ganz bestimmt, wenn sie nach der Geburtstagsparty ein paar dieser kleinen Muffins zum Spielen mit nach Hause nehmen dürfen.

Diese und neu entstehende Muffins könnt ihr euch detailliert auch bei Facebook unter Muffins for kids anschauen. Ich würde mich über ganz viele Besuche und Mitglieder freuen. Genauso freue ich mich über neue Anregungen und Ideen.