Mittwoch, 27. Mai 2015

Plotten und verzieren mit Vinyl

Nachdem ich viel mit meinem Plotter und der Software ausprobiert habe, bin ich nun endgültig begeistert. Es bedarf ein wenig Übung, aber am Ende lohnt sich die Mühe.
Die ersten Versuche mit Papier waren sehr vielversprechend. Bevor ich mich aber an die gute Flock- und Flexfolie herantraue, habe ich mich an Vinylfolie versucht. Die ersten kleinen Versuche sind schief gegangen. Das lag aber nicht am Plotten selbst, sondern daran, dass ich erst einmal erkennen musste, welche Teile am Ende weggenommen werden mussten und welche bleiben sollten. Nach nur wenigen Fehlversuchen klappte es dann.


Meine Tochter ist - wie vermutlich alle Mädchen in dem Alter - ein großer Pferde- und Einhornfan. Ihre schlichte Edelstahl-Trinkflasche für die Schule sollte mein erstes Versuchsobjekt werden. Nachdem der Plotter fleißig geschnitten hat, hab ich das Einhornmotiv mit Transferpapier aus der Folie gelöst. Zunächst hatte ich versucht, alles überflüssige Vinyl wegzukratzen, aber die vielen feinen Linien haben sich dadurch ebenfalls gelöst. Der erste Versuch ging daneben, beim zweiten hab ich "das Pferd bzw. Einhorn von hinten aufgezäumt" Am Ende war es einfacher, das Motiv, nicht den Hintergrund abzuheben.   Nachdem Bild und Name auf dem Transferpapier hafteten, wurde es es ganz einfach auf die Flasche geklebt, festgedrückt und das Transferpapier wieder abgezogen.
Meine Tochter war begeistert - und ich auch.

Nachdem ich nun eine Weile mit dem Programm und den Ergebnissen herumgespielt und im Internet das ein oder andere Tutorial gesehen habe, habe ich herausgefunden, dass meine Transfervariante sogar einen Namen hat. Ganz intuitiv habe ich bei meinem Einhorn das reverse weeding praktiziert. Das ist bei filigranen Motiven besser zum Ablösen der Motive geeignet, als das "normale" Entgittern. Ja, das kann ich bestätigen.

Nachdem das mit dem Einhorn so gut geklappt hat, sollte auch mein Plotter selbst ein wenig aufgehübscht werden.

Ich liebe Schmetterlinge und so hab ich viele Schmetterlingsmotive gespeichert, bearbeitet und verworfen. Aus einer ganzen Reihe selbst erstellter Plottermotiven (aus gespeicherten jpgs), habe ich mir ein Motiv ausgewählt. Diesmal klappte es gleich beim ersten Mal. Und da das Motiv nicht ganz so filigran war wie das Einhorn, hab ich in diesem Fall die überschüssige Folie um das Motiv herum entfernt. Das verbleibende Schmetterlingsmotiv hab ich mit dem Transferpapier abgenommen und auf meinen Plotter übertragen. Ich finde, es kann sich sehen lassen.

Und da ich eine silberne Vinylfolie gewählt habe, sieht es aus, als wäre es schon immer da gewesen.


Freitag, 22. Mai 2015

Orangen-Mürbeteigkekse mit Fondant-Verzierung

Der erste Geburtstag unseres Kleinsten rückte heran und damit auch die Frage nach dem Geburtstagskuchen.
Eine große Torte war natürlich noch nichts für ihn. Außerdem wollten wir abends schön grille, sodass das Kuchenbuffet nicht allzu üppig ausfallen sollte.
Was liegt für Kinder daher näher als Kekse.
Plätzchen durfte auch der Kleine schon in die Hand nehmen, daran lutschen, darauf rumkauen und sie essen.
Fürs Auge - und für die großen Essen - durfte es aber natürlich auch ein wenig feierlich, bunt und hübsch verziert sein.

Das Orangengebäck dieser Webseite hab ich minimal abgewandelt und superleckere Mürbeteigplätzchen bekommen.

Meine Zutaten:
  • 250g Butter
  • 120g Puderzucker
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen geriebene Orangenschale
  • 440g Mehl
Den Teig habe ich in den Kühlschrank gestellt und nach frühestens 2 h - also dann, wenn der Kleine gerade geschlafen hat und ich Zeit hatte - ausgerollt, Kekse ausgestochen und bei 175 °C Ober-/Unterhitze 10 Minuten gebacken.

Nachdem die Kekse ausgekühlt waren (das geht recht schnell), kam direkt die Verzierung obendrauf. Dazu habe ich Fondant mit verschiedenen Farben eingefärbt. Dazu benutze ich eine Zahnstocherspitze der Lebensmittelfarben von Wilton. Die Farben sind hochergiebig und halten ewig. Den Fondant für eine gleichmäßige Farbe gut durchkneten. Ich persönlich mag marmorierte Farbgebungen, daher knete ich die Farben immer nur leicht unter. Beim Ausrollen des Fondants entstehen einmalige Konturen und Muster. Passend zur Keksform habe ich den Fondant ausgestochen, mit einem Pinsel von unten mit Wasser leicht befeuchtet und auf die Plätzchen geklebt. Und dem Anlass entsprechend wurden die Kekse mit einem Zahlenausstecher geprägt.

Plätzchen mit Fondant-Verzierung













Und weil die Kekse direkt am Geburtstag schneller aufgegessen waren, als wir uns daran satt essen konnten, hab ich ein paar Tage später für die Familienfeier gleich noch einmal welche gebacken.


Plätzchen mit Fondant-Verzierung

Auch dieser Teller wird bestimmt ganz schnell leer sein. Aber es wird ganz sicher auch nicht der letzte Teller hübsch verzierter Kekse sein.


Mittwoch, 20. Mai 2015

Erst 1, dann 2, dann 3 - Ohrenklappemützen, die süchtig machen

Die Tochter einer Freundin fragte mich gestern, ob ich ihrem kleinen Sohn eine Mütze nähen könnte. Die Mütze sollte gut am Kopf anliegen, aber KEINE Beanie sein. Na klar konnte ich - ich wollte schon immer mal die Ohrenklappenmütze von Schnabelina nähen. Und nun war die Gelegenheit dazu gekommen. Eigentlich hatte ich gar keine Zeit, aber die Mütze sah so aus, als wäre sie ganz schnell gemacht. Also ran an die Arbeit und in kürzester Zeit hatte ich ein winziges Mützchen für einen gerade ein paar Wochen alten Zwerg mit einem Kopfumfang von 37 cm in der Hand.
Da der Mini sie nicht anprobieren konnte, musste meine alte Babypuppe als Model herhalten. Sie hatte ganz genau den gleichen Kopfumfang wie der kleine Mann. Und die Mütze passte perfekt. Ich war geradezu verliebt...


Eine solche Mütze musste ich unbedingt auch für meinen kleinen Mann haben. Leider hatte ich gestern dafür aber nun wirklich gar keine Zeit mehr. Die Mütze musste also warten.
Gleich heute Morgen hab ich dann zugeschnitten. Aber durch einen Denk- und Zuschnittfehler war die Mütze meinem Kleinen zu groß. Sie war allerdings gleich so viel zu groß geraten, dass sie meinem Mann passte. Und zu meiner Überraschung war der total begeistert. Er meinte, er sucht schon lange eine dünne Mütze unter den Fahrradhelm, die über die Ohren geht. Bei kühlerem Wetter und Fahrtwind hätte er immer so kalte Ohren. Ich war versöhnt, mein Mann bekam seine Fahrradmütze und ich ging wieder zuschneiden. Und kurze Zeit später bekam dann endlich auch der Mini seine Mütze. Und diesmal passte sie auch.
Die Ohrenklappenmützen sind einfach super. Sie sind ruckzuck genäht und sehen einfach total klasse aus. Ich bin sicher, diese Mütze hab ich nicht das letzte Mal unter meiner Maschine gehabt.

Ohrenklappenmützen nach dem Schnittmuster von Schnabelina

Mittwoch, 13. Mai 2015

Silhouette Portrait - ich hab nun auch einen Plotter

Lange hab ich hin und her überlegt und mit mir gerungen, ob ich wirklich einen Plotter brauche. Schon wieder ein Gerät, was zusätzlich Platz einnimmt. Und vor allem erst einmal Geld kostet. Lohnt sich das? Nutze ich das Gerät wirklich?
Lange hab ich recherchiert, gefragt und noch mal recherchiert. Ich hab auf Angebote gewartet und dann noch mal recherchiert. So lange, bis mein Mann sich das Elend nicht mehr mit ansehen konnte. Er hat mir kurz entschlossen den Plotter gekauft. Und schon nach wenigen Tagen konnten wir beide sage: "ja, es lohnt sich". Für eine Basteltante wie mich ist das ein tolles Spielzeug. Die Silhouette schneidet schnell und genau alles, was man bzw. Frau sich wünscht.
Zunächst habe ich etwas rumprobiert. Die vorinstallierten Designs trafen nicht meinen Geschmack. Allerdings ist die Software recht einfach und durch die Anleitung und viele Tipps im Internet konnte ich in kürzester Zeit meine eigenen Motive und Schriften erstellen.  Zuerst habe ich Karton geschnitten. Für eine Freundin habe ich ganz schnell eine Karte zur Geburt gebastelt. Sie hat zwar selbst einen Plotter, sodass die Karte für sie nichts Besonderes war, aber für mich war sie es. Ich war begeistert wie schnell und einfach individuelle Karten entstehen können.


Danach habe ich mit Vinylfolie experimentiert. Auch hier war ich begeistert. In kürzester Zeit konnte ich alle meine Fotoalben blitzsauber beschriften. Nun sehe ich auf den ersten Blick, welches Fotoalbum welchem Kind gehört. Und da ich eine ganze Menge Fotoalben habe, hat sich das richtig gelohnt.

Die letzte Daseinsberechtigung bekam der Plotter an einem verregneten Samstag. Wir hatten Kinderbesuch und nun saßen 3 Mädels gelangweilt im Wohnzimmer und ich wartete darauf, dass die Frage nach dem Fernseher gestellt wurde. Bevor das passierte, hab ich ganz schnell die Silhouette bemüht. Sie hat mir blitzschnell 3 verschiedenfarbige Bögen Karton mit Blumen ausgeschnitten und einen grünen Karton mit Blättern. Die Kinder haben die Blumen bemalt und verziert, anschließend wurden sie auf ein Holzstäbchen geklebt und bekamen alle noch ein Blatt. Jedes Kind bekam ein leeres Glas und durfte sich Dekosteine in seinen Lieblingsfarben aussuchen. In diese Gläser wurden die Blumen gesteckt. Unser Besuch durfte seinen Blumenstrauß der Mama zum Muttertag überreichen. Und auch meine Kinder haben ihre Blumensträuße mit Stolz auf unseren Tisch gestellt. Der verregnete Tag war gerettet - die Kinder beschäftigt und alle begeistert.


Etwas fernsehen durften sie am Ende aber trotzdem noch. Aber das haben sie sich mit ihren tollen Blumesträußen auch verdient.

Ruckzuck Bolero - La Playita von Farbenmix

Kaum sind die ersten Sonnenstrahlen da, möchte meine Tochter am liebsten nur noch Kleider und kurze Tops anziehen. Mir ist das aber doch noch etwas zu kühl dafür. Da sie sich nicht mehr mit ihren langärmeligen Shirts und ich mich noch nicht mit den Kleidern anfreunden konnte, musste ein Kompromiss hier.

Bolero La Playita von Farbenmix

Diesen fand ich in dem Bolero La Playita von Farbenmix. Ein toller Schnitt. Ruckzuck genäht und einfach wunderschön. Meine Tochter hat mich gleich den ersten Bolero förmlich aus der Hand gerissen. Die langärmeligen Shirts flogen in hohem Bogen in die Ecke, die kurzen wurden herausgeholt. Bolero drüber - Kind glücklich, Mama auch.




Bolero La Playita von Farbenmix
Der nächste Bolero wurde sofort zugeschnitten und genäht.
Und auch dieser wird sicher nicht der Letzte sein.


Und durch das tolle Doppelset La Playa und La Playita, werd auch ich mir in nächster Zukunft einen ruckzuck Bolero für die hoffentlich kommenden lauen Sommerabende nähen.