Donnerstag, 12. Februar 2015

Selbst gemachte "Kleinigkeiten" - Klingelschild und persönliche Anhänger


Unsere Hochzeit liegt nun fast 2 Jahre zurück und noch immer prangt an unserem Briefkasten das alte Namensschild. Ich hab schon so oft nach einem neuen Klingelschild gesucht, konnte aber keins finden, was mir gefällt. Das, was ich damals gekauft habe, gibt es nicht mehr. Lange hab ich überlegt, gesucht und verworfen. Nun bin ich ganz zufällig durch die Mutter einer Schulfreundin meiner Tochter aufs "Selbermachen" gekommen. Diese Mutter macht ebenso wie ich viele Dinge in liebevoller Kleinarbeit selber und ist mir in kurzer Zeit eine gute Freundin geworden. Ich durfte ihr bei manchen Dingen über die Schulter schauen und sie bei anderen unterstützen. Während sie Kettenanhänger mit Gießharz gebastelt hat, kam mir die Idee für unser Klingelschild.
Gesagt, getan ... ich hab mir alles zurechtgesucht was mein "perfektes Türschild" haben musste: unseren Namen, etwas Glitzer und symbolisch für unsere Familie 2 große und 3 kleine Sterne. Herausgekommen ist unser neues Klingelschild.




Und weil ich so begeistert vom Gießharz war, hab ich direkt weitergemacht. In der Schule haben 3 Kinder den gleichen Ranzen wie meine Tochter. Jedes Kind hat irgendwas daran hängen, woran die eigene Schultasche zu erkennen ist.


 Also durfte meine Tochter sich aus meiner großen Bastelkiste aussuchen, wie sie ihren perfekten Schulranzenanhänger haben möchte.
Es dauerte gar nicht lange und nun trägt ihre Schultasche ihr ganz persönliches Namensschild.


Mir gefiel der eiförmige Anhänger so gut, dass ich mir auch noch einen machen musste. Und jeder in der Familie durfte sich aussuchen, welchen Anhänger er für seinen Schlüssel und den Zweitschlüssel und und und ... haben wollte:



Ich bin sicher, das waren nicht meine letzten Anhänger. Diese kleinen Dinger machen ganz einfach süchtig. Wenn sie euch auch gefallen oder ihr auch noch auf der Suche nach einem ganz persönlichen Schild oder Anhänger seid, schreibt mir gerne eine Nachricht.


"Verjüngungskur mal anders" oder "aus Schwangerschaftshose wird Babyhose"

Hin und wieder ist es Zeit, den Kleiderschrank zu sortieren und auszumisten. Dabei sind mir meine Schwangerschaftshosen in die Hände gekommen. Nach drei Kindern werden die wohl nicht mehr gebraucht werden. Aber in die Altkleidersammlung geben? Irgendwie konnte ich mich so richtig nicht von den Sachen trennen, auch wenn ich sie nicht mehr anziehen werde. Jedes Kleidungsstück trägt doch seine eigenen Erinnerungen. So auch eine Cord-Schwangerschaftshose, die erst meine Cousine während der Schwangerschaft getragen hat, dann ich. 
 
Nachdem unsere Zwerge nun alle auf der Welt sind und die Kinderplanung abgeschlossen, habe ich zur Schere gegriffen und unsere Hose "gerecht aufgeteilt". Unsere jüngsten Kinder sind gerade 4 Monate auseinander und jedes Kind bekam ein Hosenbein. Aus dem einen Hosenbein wurde Babyhose Felix in Größe 62/68, aus dem anderen Babyhose Felix in Größe 74/80.



Und so ist erhielt unsere Schwangerschaftshose eine drastische Verjüngungskur. Beide Kinder tragen die Hosen gerne. Durch den breiten Bund werden sie wohl auch noch eine Weile passen. Und so ist die Lebensdauer dieser Schwangerschaftshose mindestens verdoppelt wurden.
Wir erinnern uns gerne an all unsere Schwangerschaften zurück und erfreuen und nun an den täglich wachsenden Minis. Mitwachsen tut "unsere" Hose ein kleines Stück, aber ihre "alte Größe" wird sie ganz sicher nicht mehr erreichen.




Dienstag, 10. Februar 2015

Faschingskostüme selber nähen - Anna und Elsa


Meine Mädels musste ich eigentlich nicht fragen, als was sie sich in diesem Jahr zu Fasching verkleiden wollten. Die Antwort war klar - als Anna und Elsa natürlich. Die Eisprinzessin begleitet uns nun schon das ganze letzte Jahr und ich bin immer wieder erstaunt, wie lange sich die Begeisterung für sie hält. Ob Elsa-Torte zum Geburtstag, Musik, Fernsehwünsche oder nun die Faschingskostüme - Elsa hier, Elsa dort. Erstaunlicherweise gab es nie eine Diskussion um die Rollenverteilung bei meinen Töchtern - die Große war Elsa, die Kleine Anna. Und so waren auch die Wünsche für die Faschingskleider. Die Große wollte Elsa sein, die Kleine Anna. Also hab ich viele Bilder angeschaut, (meiner Ansicht nach) wichtige von unwichtigen Details getrennt und in meinem Kleiderschrank und der gut sortierten Stoffkiste gekramt.

Für die Elsa mussten ein nie getragener Satin-Morgenmantel und ein Nachthemd aus beinah (vergessenen) Jugendzeiten von mir daran glauben. Mein Mann ist bald in Tränen ausgebrochen, als ich ihm gesagt habe, dass ich mein (altes) Nachthemd zerschneiden möchte. Aber meine Argumente, dass ich nicht mehr jünger werde und das Nachthemd wohl nicht mehr tragen werde, er dafür aber glänzende Augen seiner Tochter und eine ganz persönliche Elsa bekommen würde, haben ihn überzeugt. Ich hab meine Stoffe, Schnittmuster und kreative Ideen zusammengenommen und angefangen. Der obere Teil des Elsa-Kostüms besteht aus der Elodie von Farbenmix. Das Oberteil ist gedoppelt, sodass die über den Bauch zulaufende Spitze im Satinstoff gehalten werden konnte und am Innenstoff das Nachthemd, also das Rockteil, angenäht wurde. Die Ärmel sind abnehmbar und mit Druckknöpfen in die Elodie-Ärmel anzusetzen. Der Umhang ist 1 m Schneeflocken-Organza in voller Breite. Lediglich der Bodenabschluss ist leicht abgerundet. Während des Annähens des Umhangs (mit Hand) musste meine Tochter eine ganze Weile stillstehen. Es ist ihr sehr schwer gefallen, aber sie hat tapfer durchgehalten.




Das Anna-Kostüm hat letztendlich mehr Zeit "gekostet" als das Elsa-Kostüm. Für das Oberteil habe ich ein ausrangiertes, hellblaues Hemd meines Mannes genommen. Ein passendes T-Shirt-Schnittmuster hab ich am Kragen angelegt und das Hemd sozusagen auf passende Größe geschnitten. Aus dem Stoff der alten Ärmel wurden Ärmel in der richtigen Größe zugeschnitten und alles zusammengenäht. Direkt an das Hemd wurde der Rock angenäht. Über das Hemd-Kleid kommt dann das schwarze Oberteil. Das hab ich aus blauem Samtstoff gemacht und mit goldenem Stoff die Kanten saumartig angenäht. Für die Stickerei hab ich mich zum ersten Mal im Nähmalen versucht. Lediglich ein Anna-Bild als Vorlage hab ich mit dem engsten und längsten Zickzackstich einfach drauflos genäht. Die Stickerei ist krumm und schief geraten, aber für einen Anfänger im Nähmalen gar nicht so schlecht. Oder?


Der Umhang hat mich einige Stunden und Nerven gekostet. An ihm hab ich probiert, geschnitten, genäht, aufgetrennt und neu gemacht. Die 100%ig passende Bommelborte/Pompomborte hab ich nicht gefunden, aber mit dem Kompromiss bin ich auch ganz zufrieden. Der Originalumhang hat zwar nur einen Verschluss, dafür war mein Gewandhaken aber zu klein. Da der Umhang vom Stoff her recht schwer ist, hab ich ihn sicherheitshalber zusätzlich mit Druckknöpfen am  Hemdkragen befestigt.

Meine Mädels sind auf jeden Fall begeistert. Sie können Fasching gar nicht mehr erwarten. Am Liebsten würden sie schon jetzt die Kostüme anziehen und nicht mehr ausziehen. Da halte ich aber noch immer meine Hand schützend über die Kleider. Zu groß ist meine Sorge, dass auf beiden Faschingskostümen sich sonst bis Rosenmontag reichlich Flecken befinden. Die paar Tage bis zur Faschingsfeier müssen die beiden noch durchhalten. Danach dürfen sie meinetwegen als Anna und Elsa auch schlafen gehen.

Montag, 9. Februar 2015

Faschingskostüme selber nähen - eine Pippi Langstrumpf für die Kleinsten

Bald ist Faschingszeit und für meine Mädels ist lange klar, als was sie zur Faschingsfeier gehen möchten - natürlich als Anna und Elsa. Die Kleider der beide haben mich einige Stunden Arbeit, viel Ausprobieren und Anprobieren gekostet, aber am Ende leuchteten die Kinderaugen und das ist doch das Allerwichtigste. Das aber kommt im nächsten Post...

Eine Woche vor Fasching fragte mich mein Schwager, ob wir noch ein altes Faschingskostüm unserer Kinder hätten. Seine Tochter hat ihre erste Faschingsfeier im Kindergarten vor sich. Dadurch erinnerte ich mich an die erste Faschingsfeier meiner Tochter. Im letzten Moment hatte ich ihr damals noch ein Kostüm gekauft. Es bestand lediglich aus einem Umhang und trotzdem mochte sie ihn nicht anziehen. Mit Fasching und Verkleiden konnte meine kleine Dame nichts anfangen. Irgendwie war ihr das alles nichts. Ein Jahr später sah die Sache schon anders aus.
In Erinnerung an unser erstes Faschingsdrama dachte ich, wäre eine Pippi Langstrumpf doch ein gute Idee für meine kleine Nichte. Sie kann ihre ganz normalen Sachen anziehen. Eine Strumpfhose und vielleicht ein buntes T-Shirt. Darüber eine Pippi-Langstrumpf-Schürze und geringelte Stulpen über die Strumpfhose. Gedacht, getan ... schnell hab ich in der Stoffkiste gekramt und losgelegt. Ich war ganz begeistert von meinem Werk, aber seht selbst ...


Die Schürze ist zum Wenden und hat auf beiden Seiten eine gestreifte Tasche. Im Rücken ist die Schürze durch Druckknöpfe zu schließen.
Am Ende war ich mit meinem Übermut und der Erinnerung an das erste Fasching unserer damals 2-Jährigen etwas vorschnell gewesen. Mit Pippi Langstrumpf kann meine Nichte nichts anfangen. Daher soll sie lieber zur Faschingsfeier als etwas gehen, was sie kennt. Schade, aber umsonst war die Arbeit trotzdem nicht - und Spaß gemacht hat es auch.
Das Pippi-Langstrumpf-Set kam damit unerwartet unter den Hammer und erfreut nun am Faschingsmontag einen kleinen Pippi-Langstrumpf-Fan.